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++ Boian ++ Hirsch ++ Goslich ++ Plage ++ von Blume ++ Seelhorst ++

 

Hier wird das Schicksal von "religös und weltanschaulich Verfolgten" Frankfurter Mitbürgern dargestellt.

 

Hermann Boian (Hannelore Skirde)

 

Mitten durch die denkmalgeschützte Eisenbahnersiedlung „Paulinenhof“ führt die Hermann-Boian-Straße, einst Ostmarkstraße.

Die Umbenennung erfolgte gemäß einem Rats- und Stadtverordnetenbeschluss vom 9. bzw. 11. September 1948, initiiert durch den Bürgermeister Willy Jentsch.
Wer war Hermann Boian, dass ihm diese Ehre zuteil wurde?
Geboren am 23. Oktober 1893 im neumärkischen Polenzig, wurde er nach schwerer Kriegsverletzung als Kanonier im Ersten Weltkrieg und durch den Kontakt zur Internationalen Bibelforscher-Vereinigung zum Kriegsgegner.
Im Jahre 1922 heiratete er die Landwirtstochter Anna Penschke aus Goskar bei Crossen. Ihre Ehe blieb kinderlos. Das Ehepaar siedelte nach Frankfurt (Oder) über, wo Boian als Schiffsarbeiter beim Wasserstraßenamt tätig war.
Nach Machtergreifung der Nationalsozialisten zog er mit Wort und Schrift gegen Naziterror und Krieg zu Felde. Nach dem reichsweiten Verbot der Bibelforscher/Zeugen Jehovas bekam er ab 1935 diesen Terror am eigenen Leibe zu spüren. Ständige Beobachtung gipfelte darin, dass ihn die Gestapo am 14. Januar 1939 aus seiner Wohnung, Große Müllroser Straße 23 d, holte und ihn ins Frankfurter Gerichtsgefängnis steckte. Vorwürfe: Staatsfeindlichkeit und Hochverrat. Kaum freigelassen, verschleppten ihn die Nazis am 11. Juni 1939 ins Konzentrationslager Sachsenhausen. Erfasst als Häftling Nr. 1230 erlag Hermann Boian am 22. Januar 1940 den Qualen der KZ-Behandlung. Dabei hätte er nur einen Vordruck zu unterschreiben brauchen, dass er seinem Glauben an Jehova Gott ab-schwört und er wäre freigekommen. Doch konnten das die meisten inhaftierten und gepeinigten Zeugen Jehovas nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren. „Standhaft bis in den Tod“ war ihre Devise – im Vertrauen auf die biblische Zusicherung im Jakobus-Brief 1:2, wo es heißt: „Glücklich ist der Mann, der die Prüfung erduldet, denn nachdem er sich bewährt hat, wird er die Krone des Lebens empfan-gen, die Jehova denen verheißen hat, die ihn beständig lieben!“ und in der Offenbarung 2:10: „Erweise dich als treu selbst bis in den Tod, und ich will dir die Krone des Lebens geben!“.

Auf der Grabstelle von Anna Boian, die 1966 in Frankfurt (Oder) verstarb, befindet sich auf ihrer Stele die in kleinen Buchstaben eingemeißelte Notiz: „Zum Gedenken an Hermann Boian, gest. 22.1.1940 in Sachsenhausen.“

 

Kaplan Albert Hirsch (Caritas)

 

Albert Hirsch wurde am 7. August 1894 in Charlottenburg am damaligen Stadtrand Berlins geboren. Nach seinem Militärdienst im Ersten Weltkrieg, bei dem er in Flandern verwundet wurde, studierte er Theologie in Breslau und erhielt am 19. Juni 1921 seine Priesterweihe. Als Kaplan wirkte er unter anderem in Luckenwalde und Berlin, zudem vom 14. Januar 1926 bis zum 25. November 1929 in Frankfurt (Oder).

 

Kaplan Albert Hirsch

 

Als Kuratus arbeitete er danach von Dezember 1929 bis April 1931 in Berlin-Wedding. Ab 1. Mai 1931 übernahm Albert Hirsch die Pfarrstelle der seit 1820 bestehenden kleinen Gemeinde St. Peter und Paul in Louisenthal, dem heutigen Borzyslawiec, mit 127 Gläubigen. Sie bildete eine Diaspora in der Region Gollnow (Goleniow), wo ebenfalls die kleine Gemeinde St. Georg existierte, die 250 Gläubige zählte. Deren Pfarrer war damals Jerzy Kubiak. Die Gläubigen aus Louisenthal waren arme Bauern. Pfarrer Hirsch teilte mit ihnen die Mühen des Lebens, selbst kämpfend mit den ihm nach 1939 bereiteten Schwierigkeiten durch das Hitlerregime, welches immer mehr die Seelsorge zu attackieren begann.
Hirsch war ein bescheidener und bei den Gläubigen sehr beliebter Seelsorger. Allerdings hatten die damaligen Machthaber eine andere Meinung über den Priester, weil er nicht den Parteigruß erwiderte und staatliche Versammlungen mied. Statt dessen unterhielt er Kontakte zu den Pfarrern in Stettin (Szczecin) und Gollnow. In Stettin hörte er verbotene Radiosender und kümmerte sich besonders um Kranke und ungetaufte Kinder. Die großen Aktivitäten des Pfarrers Hirsch gefielen den Machthabern, die ihn beobachteten, nicht. Deshalb wurde er unverhofft am 2. März 1943 von der Gestapo verhaftet und am 30. Juli 1943 vor ein Sondergericht in Stettin gestellt. Angeklagt wurde er wegen Verbreitung antistaatlicher Aussagen sowie Kontakten zu polnischen Zwangsarbeitern, die in Luisenthal und umliegenden Dörfern beschäftigt wurden. Pfarrer Hirsch lief oft zu Fuß zum Dienst an den Menschen, die weiter von der Kirche entfernt wohnten.
Im Rahmen einer groß angelegten Aktion der Gestapo gegen die katholische Kirche in Westpommern führten die Regierenden im Sommer 1943 zahlreiche Verhaftungen von Pfarrern in Stettin und den Dorfpfarreien durch. Infolge dessen verurteilte das Sondergericht in Stettin Pfarrer Hirsch zu einer Haftstrafe von 4 Jahren im Gefängnis in Gollnow und zu 5 Jahren Verlust der bürgerlichen Rechte. Das Gefängnis in Gollnow war als hart bekannt. Dort traf Hirsch den bereits erwähnten Pfarrer Kubiak, der in Gollnow auch Gefängnisseelsorger war. Im Gefängnis machten Hunger und schwere Arbeit besonders zu schaffen. Pfarrer Hirsch ertrug alles geduldig, bis zum langsamen Verlust der Gesundheit. Er starb vor Entkräftung und Hunger in der Nacht des 22. August 1944.
Sein letzter Wunsch war, in Louisenthal neben dem Grab seiner Mutter auf dem Friedhof neben der Kirche begraben zu werden. Zur letzten Ruhe geleiteten die treuen Bauern ihren Pfarrer. Dort ruht er noch heute. Albert Hirsch war eines der vielen Opfer der verfolgten katholischen Kirche in Westpommern.

Am 22. August 2000, anlässlich des 56. Todestages von Albert Hirsch, hielt Pfarrer Joachim Klingebiel aus Deutschland eine Heilige Messe in Konzelebration mit den polnischen Seelsorgern in Borzyslawiec.

 

Marie Eva Elwine Goslich
Ihren Idealen blieb sie treu -
Marie Goslich 1859-1938 und ihre
Heimatstadt Frankfurt an der Oder

von Martin Schieck und Krystyna Kauffmann

 

Marie Eva Eweline Goslich

 

 

Eine Büchervernichtung auf andere Weise von Gerd Hoffmann

 

Es gab in Frankfurt keine öffentliche Bücherverbrennung[i], aber eine überaus schändliche Vernichtung von Literatur auf  andere Weise.

Am 3. April 1933 erschien in der „Frankfurter Oder – Zeitung“ eine kleine Meldung. Sie verkündete kurz: „Felix Plage im Ruhestand“. Hinter diesen Worten verbarg sich eine persönliche Tragödie, gleichermaßen eine gesellschaftliche, die mit der am 31. Januar 1933  vollzogenen Machtübergabe an die Nazis im unmittelbaren Zusammenhang stand.

Der am 1. November 1866 in Breslau geborene Felix Plage war ursprünglich Mittelschullehrer, bevor er sich ab 1906 dem Bibliothekswesen widmete. Seit 1917 war er auch Leiter der „Bücherberatungsstelle für den Regierungsbezirk Frankfurt“,

die den kleineren Bibliotheken in den Gemeinden Anleitung gab. Von bescheidenen Anfängen – am 1. April 1906 wurde durch ihn die „Städtische Buch- und Lesehalle“ eröffnet – entwickelte er das hiesige Bibliothekswesen. 1933 schrieb ein Einwohner:

„Die Entwicklung der Städtischen Büchereien und Archive, die sich in kleinsten Schritten vollzogen hat, ist Plages Lebensarbeit, an der er mit allen Fasern seines Herzens hing, auf die er stolz sein kann und der auch durch die vorgesetzte Stelle die verdiente Anerkennung zuteil geworden ist.“

Neben dieser verantwortungsvollen Tätigkeit arbeitete er intensiv an der Erforschung der Frankfurter Geschichte. In Würdigung seines außerordentlichen Bemühens um das Bibliothekswesen wurde die Altersgrenze, womit damals die Pensionierung einherging, für ihn, der sogar zum ehrenamtlichen Stadtrat gewählt worden war, auf unbestimmte Zeit hinausgeschoben. Einen Höhepunkt seiner erfolgreichen Tätigkeit  bildete 1932 der Umzug in das so genannte „Nippe – Haus“, in dem sich die Stadtbibliothek noch heute befindet. Plage war ein „ehrlicher Demokrat“.

Eine Bibliothekarin schrieb:

„ ... ein kluger Kopf, voll eines enormen Wissens ... mit offenem kritischen Blick, außerordentlich belesen und orientiert auf den Gebieten der Weltanschauung, Kunst, Literatur und Sprache ... “

Ein solcher Mann passte nicht in das Volksgenossenklischee der Nazis. In Frankfurt (Oder) begannen sie ihn zu demontieren und sein wahrhaft humanistisches Werk.

Dann jagten ihn die Nazis aus seiner Wirkungsstätte. Am 1. April 1933 musste er sich von seinen Mitstreitern verabschieden. Der langjährige Direktor der städtischen Büchereien und Archive war geschasst.

In der „Frankfurter Oder – Zeitung“ wurden die Gründe dafür – wenn auch verschleiert –  offenbart:

„Es mag ihm daher auch nicht mehr ganz leicht gefallen sein, sich auf die Gegenwart mit ihren Erfordernissen umzustellen.“ 

In einem NS – Bericht dagegen hieß es brutal, dass Plage „hinweggefegt“ wurde.

Ab 1. Januar 1934 übernahm Dr. Franz Schriewer die Leitung der Bücherei. Ein ausgewiesener Fachmann, der nicht die Kraft hatte, sich den Nazis zu widersetzen.

Für ein halbes Jahr wurde nach seinem Amtsantritt die Bibliothek geschlossen. Offiziell sprach man von einer „Reorganisation“.

Die „Frankfurter Oder – Zeitung“ meldete:

„Während der sechs Sperrmonate hat man in der Bücherei eine geradezu ungeheure Arbeit geleistet. Unter Leitung des Stadtbibliothekars ... ist die ganze Bibliothek von Grund auf neu aufgebaut worden. Alles liberalistische, schädliche und veraltete Zeug wurde gründlich ausgemerzt.“

Gab es am 15. März 1934 noch 28.693 Bücher, die zum Bestand gehörten, so existierten zu Beginn des Jahres 1935 nur noch 11.277 Bände als „aktiver Bestand der Ausleihe“.

Die dafür Verantwortlichen lobten ihren Eifer:

„ ... ohne daß man großes Rühmen davon machen wolle, Frankfurt ... stehe auf diesem Gebiet an erster Stelle aller deutschen Büchereien ... “

Der neue Leiter der Stadtbücherei bekräftigte das 1933 eingeleitete Verfahren:

„Diese Bücherei, herausgewachsen aus dem nationalsozialistischen Erziehungswillen, soll diesen Willen in die Praxis übertragen, und so ist sie von mehr als nur örtlicher Bedeutung für die nationalsozialistische Erziehung durch das Buch. Zunächst eine städtische Angelegenheit, ist sie zugleich Glied eines großen Gesamtaufbaus.“

Ebenso nationalsozialistisch eifernd war  1933 eine Umgestaltung des heimatgeschichtlichen „Lienau – Museums“ in „durchgreifender und sehr geschickter Weise“ vorgenommen worden.

Bücher wurden wahrlich in der ehemals ehrwürdigen Universitätsstadt Frankfurt (Oder) nicht verbrannt.

Der aus dem Amt getriebene  Felix Plage  hatte resigniert, er lebte völlig zurückgezogen. Am 1. November 1936 hatte der noch junge Kommunalpolitiker Dr. Gero Friedrich den Mut, anlässlich des 70. Geburtstages von Plage und der Neugestaltung des Frankfurter Lesesaals an den „Demokraten“ und „Entlassenen“ in Worten voller Dankbarkeit zu erinnern. Plage starb 1939 im fernen Freiburg im Breisgau. Von Seiten unserer Stadt wurde ihm und seinem Lebenswerk kein Nachruf gewidmet.

[1] Bücherverbrennung – Unter Regie von Joseph Goebbels wurden am 10. Mai 1933 in Berlin und anderen deutschen Universitätsstädten auf Scheiterhaufen Bücher verbrannt. Zuvor waren Listen mit Namen bzw. Titeln „undeutscher“ Schriftsteller veröffentlicht. Die Liste von durch die Nazis verbotenen Büchern umfasste zwölftausendvierhundert Titel und einhundertneunundvierzig Autoren

 

 

 

Wilhelm von Blume  (Hannelore Skirde)

 

Wilhelm von Blume wurde am 16. November 1892 in Rappolsweiler geboren. In Frankfurt (O) war er als Angestellter tätig und wohnte 1933 in der Gubener Straße 35, bei seiner Verhaftung 1937 in der gleichen Straße, aber Hausnummer 66. Auch er gehörte zu den Zeugen Jehovas und wurde somit als „Schutzhäftling /IBV“ kategorisiert.

Am gleichen Tag wie August Seelhorst – dem 7. August 1937 – steckte man ihn ins KZ Sachsenhausen, verpasste ihm den „lila Winkel“, die Häftlingsnummer 000647 und eine schmale Pritsche im Block 12, später im Block 36.

Solange mehrere Glaubensbrüder in einem Block untergebracht waren, konnten sie sich gegenseitig ermuntern und Kraft geben zum Durchhalten. Und glaubensmäßig standhaft zu bleiben, war damals eine große Herausforderung. Den Zeugen Jehovas wurde nämlich ein Formular vorgelegt, auf dem sie sich mit ihrer Unterschrift verpflichten sollten, ihrem Glauben abzuschwören und künftig staatshörige Bürger zu werden. Dann hätte man ihnen sofort die Freiheit geschenkt. Nur sehr wenige ‐ in dem Falle ehemalige ‐ Zeugen Jehovas

ließen sich auf solch eine Unterschrift ein. Die meisten aber – so auch August Seelhorst und Wilhelm von Blume – blieben standhaft trotz Verfolgung und Pein.

Treu bis in den Tod. Der kam für Wilhelm von Blume am 19. Januar 1940. Als Todesursache liest man „Körperschwäche“ in den KZ-Unterlagen. Zudem war es ein bitterkalter Winter, in dem es den KZ-Aufsehern ein Vergnügen war, die Häftlinge für „geringste Vergehen“ unbekleidet in den Frost zu stellen und mit Wasser zu überschütten. Das überlebten die meisten nicht lange.

Wilhelm von Blumes Körper wurde in Berlin-Baumschulenweg eingeäschert und seine Asche in Frankfurt (O) beigesetzt.

 

Quellen: Adressbuch Frankfurt (O) von 1933, Auskünfte vom KZ Sachsenhausen und vom KZ Ravensbrück, Auskünfte des Internationalen Suchdienstes Bad Arolsen, Informationen vom Brandenburgischen Landeshauptarchiv Potsdam)

 

 

 

August und Regina Seelhorst (Hannelore Skirde)

 

Der am 5. April 1895 in Lavesloh, Kreis Nienburg, geborene August Seelhorst war in der ersten Hälfte der 1930er Jahre in Frankfurt (Oder) als Justizinspektor tätig. Er und seine Frau Regina, geborene Bautze, gehörten der „Internationalen Bibelforscher-Vereinigung“ (IBV) an, die sich 1931 nun weltweit „Jehovas Zeugen“ nannten, um weniger ihrem Forschen, sondern Gott Jehova die Ehre zu geben. Ihre Organisation bekam den Namen „Wachtturm Bibel-­‐ und Traktat-Gesellschaft der Zeugen Jehovas“. Als die Zeugen und ihre Organisation nach Antritt der Hitler-Regierung 1933 in einigen deutschen Ländern und 1935 in ganz Deutschland verboten wurden, betätigten sie sich im Untergrund weiterhin mit der Verkündigung der guten Botschaft Gottes – gemäß dem Bibelbuch Apostelgeschichte 5 Vers 29, wo es heißt: „Wir müssen Gott mehr gehorchen als den Menschen“. Nun ging der Staat hart gegen sie vor. Sie verloren ihre Arbeit, ihre Wohnungen, Rentenansprüche, ihre Kinder wurden häufig in Heime oder zu Pflegefamilien gesteckt und anderes.

So erging es auch August Seelhorst. Nach einem Dienststrafverfahren verlor er seine Anstellung wie auch seine Wohnung in der Großen Müllroser Straße 54. Er und seine Frau fanden zunächst Unterkunft bei Familie Bautze in Ziltendorf, ehe sie nach Reppen (heute Rzepin) zu Frieda Bautze – einer weiteren Verwandten Reginas, die ebenfalls Zeugin Jehovas war – in die Adolf-Hitler-Straße 28 zogen.

Hier wurde August Seelhorst wegen seiner Tätigkeit als Zeuge Jehovas verhaftet, ins Gerichtsgefängnis Frankfurt (O) gesteckt und am 7. August 1937 ins Konzentrationslager Sachsenhausen überführt. Als Schutzhäftling der Kategorie „IBV“ erhielt er die Häftlingsnummer 000613, den „lila Winkel“ an die Häftlingskleidung und kam in den Block 12. Nach mehrmaligen Verlegungen (u.a. in den Block 36) innerhalb des KZ verstarb er am 24. oder 25. März 1939 (verschiedene Angaben in den Unterlagen) an Lungenentzündung und wurde laut Unterlagen auf dem Friedhof Berlin‑Baumschulenweg beigesetzt.

Seine Frau Regina, geboren am 5. Januar 1893 in Berlin, war ebenfalls in Reppen verhaftet worden. Die Gestapo veranlasste am 27. Juli 1939 ihre Einlieferung ins KZ Ravensbrück (Häftlingsnummer 2007). Im März 1944 überstellte man sie ins KZ Mauthausen/Kommando Schloss Mittersill. Zum Ende des Krieges 1945 wurde sie befreit. Am 4. März 1976 verstarb sie in Müden (Aller).

 

Quellen: Adressbuch Frankfurt (O) von 1933, Auskünfte vom KZ Sachsenhausen und vom KZ

Ravensbrück, Auskünfte des Internationalen Suchdienstes Bad Arolsen, Informationen vom Brandenburgischen Landeshauptarchiv Potsdam)

 

 

Ihren Idealen blieb sie treu -
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Marie Goslich 1859-1938 und ihre
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Heimatstadt Frankfurt an der Oder
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von Martin Schieck und Krystyna Kauffmann
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Stand: 19.11.2022