Aktuell - 184 Stolpersteine und        1 Kopfstein bei 87 Verlegeorten - Aktuell

 

AKTUELL

 

Am 12.Juni 2019 wurden erstmals Stolpersteine in Frankfurt (Oder) entwendet.

 

Seit 2006 wurden bisher 182 Stolpersteine und 1 Kopfstein in Frankfurt (Oder) und Slubice an 85 Verlegeorten verlegt, mit denen an Frankfurter Bürger*innen erinnert wird, die dem Terror des Nationalsozialismus zum Opfer fielen.

 

Hierzu gehören auch Isidor Bernhard, Johanna Bykiel, Elisa Köhler, Margarete Landshoff, Emma Lewin, Cäcilie Lewy und Else Nathan, für die auf der Rückseite der Lenné-Passage am Rande des Lenné-Parks gelegen, Stolpersteine in den Jahren 2013 - 2017 verlegt wurden.

 

Der Verlegeort stellt einen Bezug zum Standort des ehemaligen Jüdischen Krankenhauses her, welches der letzte bekannte Wohnort der genannten Opfer war und als „Judenhaus“ im III.Reich genutzt wurde.

 

Über die Hintergründe der Schädigung der Erinnerungskultur liegen noch keine Informationen vor. Die Kriminalpolizei ermittelt.

 

Die Initiativgruppe Stolpersteine ist über die in Frankfurt (Oder) einmalige Tat schockiert und wird sich für die Wiedereinsetzung der Stolpersteine einsetzen.

 

Spenden/Patenschaften können unter den Verwendungszweck „STOLPERSTEINE LENNÉPARK“ auf folgendes Konto eingezahlt werden:

 

Historischer Verein zu Frankfurt (Oder) e.V.

DE47 1705 5050 3910 3297 98

Verwendungszweck

STOLPERSTEINE LENNÉPARK

BIC: WELADED1LOS (Frankfurt (Oder)

Bank: Sparkasse Oder-Spree

 

Vielen Dank für die bisherigen Spenden. 

 

 

Was sind „STOLPERSTEINE“?

 

„STOLPERSTEINE“ sind eine Initiative und Projekt des Kölner Künstlers Gunter Demnig.

 

Seit 1992 wurden bis 2023 (26.05.2023) in Deutschland und Europa bisher über 100.000 Steine für Opfer des Nationalsozialismus (jüdische Opfer, Zeugen Jehovas, politisch Verfolgte, Sinti und Roma, Homosexuelle, Euthanasieopfer u.a.) verlegt.

 

Initiativen, Schulen, Angehörige und Hinterbliebene recherchieren die Daten von Menschen, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt und deportiert wurden.

 

Liegen die recherchierten Daten vor, fertigt Gunter Demnig einen Betonquader,der mit einer 10 x 10 cm großen Fläche - einer Messingplatte - abschließt.

Diese versieht er in der Regel mit dem Schriftzug Hier wohnte dem Namen, Geburtsjahr und dem Schicksal des Menschen, meist das Datum der Deportation oder des Todes.

 

Den Stein lässt er jeweils bündig in den Bürgersteig oder die Straße direkt vor der Haustür zur letzten Wohnung des Opfers oder im näheren Umfeld sofern die letzte Wohnung nicht mehr existiert.

 

„STOLPERSTEINE“ sollen den „Stolpernden“ zum Nachdenken anregen und verdeutlichen, dass der Nationalsozialismus überall seine Opfer gefunden hat.

 

Durch die Berichterstattung in der Presse werden Interessierte auf „STOLPERSTEINE“ in ihrer näheren Umgebung aufmerksam und suchen die Stellen gezielt auf. Passanten nehmen die Steine im Vorübergehen unbewusst wahr oder machen sich Gedanken, wie es dazu kam, dass Menschen mitten aus ihrem täglichen Leben herausgerissen wurden.

 

In Frankfurt (Oder) sind die ersten 7 STOLPERSTEINE am 08.05.2006 verlegt worden.

 

Weitere „STOLPERSTEINE" sind im Land Brandenburg unter anderem in Cottbus, Eberswalde, Eisenhüttenstadt, Erkner, Fürstenwalde, Guben, Hennigsdorf, Königs-Wusterhausen, Letschin, Lübben, Mittenwalde, Nauen, Neuruppin, Oranienburg, Potsdam, Schöneiche, Senftenberg, Strausberg, Teupitz, Treuenbrietzen, Zehdenick, Zepernick/Pankethal verlegt worden.

Es folgen weitere Orte im Land Brandenburg.

 

Warum „STOLPERSTEINE“ in Frankfurt (Oder)und Słubice?

 

Mit den „STOLPERSTEINEN“ wird an Frankfurter Bürgerinnen und Bürger erinnert, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden.
Wie in allen anderen europäischen Städten wurden auch in Frankfurt (Oder) viele Menschen Opfer des Nationalsozialismus.
Engagierte Bürgerinnen und Bürger der Stadt Frankfurt (Oder) haben die Aktion „STOLPERSTEINE“ aufgegriffen und recherchierten nach Frankfurter Opfern, um diesen mit einem „STOLPERSTEIN“ im Alltagsleben zu gedenken.

Hierbei kann die Projektgruppe „STOLPERSTEINE“, auf die Unterstützung der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Frankfurt (Oder) zurückgreifen.

 

Wer unterstützt „STOLPERSTEINE“ in Frankfurt (Oder)und Słubice?

 

„STOLPERSTEINE Frankfurt (Oder)“ wird unterstützt durch:
- Bund der Antifaschisten Frankfurt (Oder) e.V. - Gerhard Hoffmann
- Historischer Verein zu Frankfurt (Oder) e.V.- Carsten Roman Höft

- Einzelpersonen, denen diese Form der Erinnerungsarbeit ein besonderes Anliegen ist

 

Kann ich spenden oder Patenschaften für die Aktion „STOLPERSTEINE“ übernehmen?

 

Mit Spenden kann die Arbeit der Projektgruppe „STOLPERSTEINE“ unterstützt werden.

Spenden können unter dem Stichwort „STOLPERSTEINE“ auf folgendes Konto eingezahlt werden:

 

Historischer Verein zu Frankfurt (Oder) e.V.
IBAN: DE47170550503910329798
Papierform: DE47 1705 5050 3910 3297 98
BIC: WELADED1LOS (Frankfurt (Oder)

Bank: Sparkasse Oder-Spree

 

Neben zweckgebundenen Spenden besteht auch die Möglichkeit einer Patenschaft für „STOLPERSTEINE“ zu übernehmen.
Paten übernehmen hierbei die Kosten für einen „STOLPERSTEIN“ in Höhe von
120 Euro.
Auch können mehrere Paten für einen „STOLPERSTEIN“ spenden.

 

Daueraustellung "Stolpersteine" in der Gedenk- und Dokumentationsstätte "Opfer politischer Gewaltherrschaft" 1930 - 1945 / 1945 - 1989

 

Am 11.07.2007 wurde durch den Künster Gunter Demnig in der Gedenk- und Dokumentationsstätte "Opfer politischer Gewaltherrschaft" 1930 - 1945 / 1945 - 1989" , Collegienstraße 10, 15230 Frankfurt (Oder),Tel. (0335) 6802 712 ,Fax: (0335) 401 56 - 11 (Öffnungszeiten: Mo, Di, Do 09.30 bis 17.00 Uhr,Mi geschlossen, Fr. 09.00 bis 13.00 Uhr) eine Daueraustellung zur Aktion "Stolpersteine für Frankfurt (Oder)" eröffnet.

Der Besuch der Gedenk- und Dokumentationsstätte ist kostenlos.

 

Gunter Demnig

 

Gunter Demnig und Carsten Roman Höft

 

Roni Fellert mit seinem Vater Ralf Fellert - Neffe von Albert und Kurt Fellert - gemeinsam mit Dr. Martin Schieck, Museum Viadrina

 

Ralf Fellert mit Gerhard Hoffmann, Bund der Antifaschisten Frankfurt (Oder) e.V.

 

Daueraustellung "Dr. Martin Salomonski - Ein Frankfurter Rabbiner"

 

Am 05.07.2010 wurde durch Herrn Jakob Moltchadski in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt (Oder) die Dauerausstellung "Dr. Martin Salomonski - Ein Frankfurter Rabbiner" eröffnet.

An der Ausstellungseröffnung nahmen Angehörige des Rabbiners Dr. Martin Salomonski aus den Staaten Großbritannien, USA, Israel und Argentinien auch der Pate des Stolpersteines für den Rabbiner Dr. Martin Salomonski - der Gesandte der Botschaft des Staates Israel Herr Emmanuel Nahshon - teil.

 

Die Dauerausstellung ist in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt (Oder), Halbe Stadt 30, 15234Frankfurt (Oder), Telefon 0335/60688830 nach Vereinbarung zu besichtigen.

 

Eröffnungsflyer über die Ausstellung des Rabbiners Dr. Martin Salomonski....weiter

 

Eva Geiringer Schloss - Anne Franks Stiefschwester in Frankfurt (Oder)

 

Vom 23.10. - 03.11.2010 war Eva Geiringer Schloss mit ihrem Ehemann Zvi Schloss in Frankfurt (Oder).
Am 25.10.2010 hatte ein besonderes Theaterstück Premiere.


"Abschied vom Vergessen" ist die bewegende Lebensgeschichte von Eva Schloss, die als 16 Jährige Auschwitz überlebt hat.

Sie ist 81 Jahre alt, lebt heute in London und konnte erst mit über 60 über ihre traumatische Jugend sprechen.


Zu Frankfurt (Oder) hat sie eine besondere Beziehung, denn enge Freunde aus der Emigration stammten von hier.

 

Jetzt besuchte sie die Stadt Frankfurt (Oder), um die so genannten "Stolpersteine" für die Freunde ihrer Eltern, Julius und Erna Rosenbaum zu besuchen.
Die Familien hatten sich in der Emigration in Amsterdam kennen gelernt. Eva und ihre Mutter überlebten Auschwitz, Vater und Bruder wurden ermordet.
Nach dem Krieg heiratete ihre Mutter Otto Frank, den Vater von Anne Frank.

 

Am 31.10.2010 fand mit Eva Geiringer Schloss, ihrem Ehemann Zvi Schloss, Jan Rosenbaum und Evelyn Rosenbaum die Enkelkinder von Julius und Erna Rosenbaum sowie Miriam Rosenbaum - van Santen, Liane und Carsten Höft einen Stolpersteinspaziergang der besonderen Art in Frankfurt (Oder) statt, der mit einem gemeinsamen Putzen der Stolpersteine von Julius und Erna Rosenbaum endete.

 

Carsten Höft. Evelyn Rosenbaum, Eva Geiringer Schloss, Miriam Rosenbaum - van Santen, Jan Rosenbaum und Zvi Schloss (Privatfoto von Liane und Carsten Höft)

 

Eva Geiringer mit dem Stolperstein von Julius Rosenbaum (Privatfoto von Liane und Carsten Höft)

 

Eva Geiringer Schloss und Jan Rosenbaum (Privatfoto von Liane und Carsten Höft)

 

Zvi Schloss und Eva Geiringer Schloss mit den Enkelkindern von Julius und Erna Rosenbaum - Evelyn und Jan Rosenbaum -(Privatfoto von Liane und Carsten Höft)

 

Sonderpreis „Engagiert für Vielfalt und Toleranz“ für den Mitinitiator des Projektes Stolpersteine

 

Im Gräfin-Dönhoff-Gebäude in Frankfurt (Oder) wurden am Freitag, den 03.12.2010 die Preise im Wettbewerb um den Titel "Ehrenamt des Jahres 2010" vergeben.

Carsten Höft als Mitinitiator des Projektes Stolpersteine wurde mit dem Sonderpreis „Engagiert für Vielfalt und Toleranz“ ausgezeichnet.

 

 

FFC Viktoria `91 übernimmt 3 Putzpatenschaften

 

Der Frankfurter Fußballclub Viktoria 91 hat sich bereit erklärt, die Pflege von drei Stolpersteinen in unmittelbarer Umgebung des Stadions zu übernehmen.Diese STOLPERSTEINE erinnern an Klara Alexander, Flora Bork (beide Buschmühlenweg 3) und Paul Feldner (Carthausplatz).


Weitere Infos unter http://www.ffcviktoria91.de/html/stolpersteine.html

 

27.01.2011 - Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus - in Frankfurt (Oder)

 

Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ist in Deutschland ein nationaler Gedenktag. Er wird seit 1996 am 27. Januar begangen.


Ferner erklärte am 01. 11.2005 die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 27. Januar in einer Resolution offiziell zum internationalen Holocaustgedenktag.

 

Die Stadt Frankfurt (Oder) lud am 27. Januar um 18 Uhr anlässlich des Internationalen Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus zu einer öffentlichen Veranstaltung unter dem Motto „Erinnern für die Zukunft“ in das Kleistforum ein.


Im Mittelpunkt des Abends stand die Aufführung des Theaterstückes „Abschied vom Vergessen“ (Eva Schloss) durch das Theater Frankfurt unter Regie von Frank Radüg.
Eva Schloss und ihre Mutter überlebten als einzige ihrer Familie die Deportation nach Auschwitz-Birkenau.
Erst im beginnenden Alter widmete sie sich als Stiefschwester von Anne Frank und in eigener Verpflichtung der Aufarbeitung ihrer Erlebnisse, mit dem Ziel aufzuklären. Aufzuklären über eine kaum zu begreifende Zeit, die das Auslöschen eines ganzen Volkes zum Inhalt hatte.


Danach wurde ein Redebeitrag von Herrn Jan Rosenbaum gehalten. Herr Jan Rosenbaum lebt in Hamburg und kennt Eva Schloss seit 2007, sie ihn aber schon seit Juni 1945.

Die Rede von Jan Rosenbaum ist hier hinterlegt.
Die Delegationsleiterin aus Israel Mara List Avner, die im Rahmen des Projektes „Building Bridges“ mit einer Delegation in Frankfurt (Oder) weilte, gab einen kurzen Einblick in die grenzübergreifende Arbeit von Jugendlichen aus Israel, Slubice und Frankfurt (Oder).
Musikalisch begleitet wurde die Gedenkveranstaltung durch das Ensemble „Opus 3“, bestehend aus Musikern des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt.

Im Anschluss an die Veranstaltung fand eine Andacht/Kaddisch des Ökumenischen Rates gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde statt.

 

Hierzu die Berichterstattung der MOZ Frankfurt (Oder):
http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/279519/

 

Im Rahmen der o.g. Verstaltung übergab Herr Jan Rosenbaum der Jüdischen Gemeinde Frankfurt (Oder) die Kippa seines Großvaters Julius Rosenbaum, den letzten Kantor der
Jüdischen Gemeinde Frankfurt (Oder).

Hierzu die Berichterstattung der MOZ Frankfurt (Oder):
http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/279620/

 

09.11.2011 - Mahnwache und Stolperstein-putzen

 

Am 09.11.1938 brannten in Deutschland die Synagogen, heute 73 Jahre später brennen Kerzen gegen das Vergessen - auch in Frankfurt (Oder).

 

Weitere Infos unter www.9ternovember.de

 

Ferner fand am Synagogengedenkstein die jährliche Gedenkveranstaltung zum 09.11.1938 statt.

 

09.11.2012 - Mahnwache und Stolpersteine geputzt

 

Am 09.11.1938 brannten in Deutschland die Synagogen, heute 74 Jahre später brennen Kerzen gegen das Vergessen - auch in Frankfurt (Oder).

Am 09.11.2012 wurden ca. 1/3 bis 1/2 aller Frankfurter Stolpersteine durch Frankfurter Bürgerinnen und Bürger geputzt und Kerzen aufgestellt als Zeichen der Mahnung, der Erinnerung und der Versöhnung.

Durch diese Aktion zum Gedenken an die während des Nationalsozialismus deportierten Frankfurterinnen und Frankfurter wurde durch die vielen roten Lichter auf den Wegen die ganze Dimension visualisiert.

 

Weitere Infos unter www.9ternovember.de

 

Auf Spurensuche der Familie Nehab

 

Nach 70 Jahren kamen am 21.05.2013 die Nachfahren des jüdischen Rechtsanwalts Leo Nehab nach Frankfurt, um auf Spurensuche zur ihrer Familie zu gehen.
Sie wurden vom Oberbürgermeister Dr. Martin Wilke empfangen und wurden durch Frankfurt (Oder) zu den Wohn- und Arbeitsorten ihrer Ahnen geführt.

 

Hierzu die Berichterstattung der Frankfurter Medien:
www.moz.de/heimat/lokalredaktionen/frankfurt-oder/frankfurt-oder-artikel/dg/0/1/1151451/

www.ffo-tv.eu/nachrichten_im_bild/Auf_den_Spuren_der_Familie-2842.html

 

 

75 Jahre Reichspogromnacht - 09.11.1938 - Gedenkmarsch zu allen 124 Stolpersteinen und Gedenkveranstaltung am Synagogengedenkstein

 

Rund 40 Menschen nahmen gestern am 09. November - verteilt auf fünf Routen - am Stolperstein-Gedenkmarsch teil. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellten an allen 124 Stolpersteinen Kerzen auf und legten Blumen nieder.
Mit kurzen Wortbeiträgen wurde an allen Stolpersteinen auf die Personen hinter den Stolpersteinen eingegangen.

Die Initiativgruppe Stolpersteine Frankfurt (Oder) bedankt sich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Ein ganz besonderer Dank gilt allen fleissigen Menschen, welche im Vorfeld und während des Gedenkmarsches die Stolpersteine putzten.

 

Fotos zum Gedenkmarsch gibt es hier: facebook.com/stolpersteine.ffo

 

Die 5 Stolperstein-Gedenkmärsche endeten am Synagogengedenkstein, wo die zentrale Gedenkveranstaltung der Stadt Frankfurt (Oder) stattfand.

 

Einer von 4 Messpunkten der ehemaligen Frankfurter Synagoge in der Karl-Marx-Straße

 

76 Jahre Reichspogromnacht - 09.11.1938 - Gedenkmarsch 2014 zu allen 142 Stolpersteinen und Gedenkveranstaltung am Synagogengedenkstein

 

Rund 150 Menschen nahmen gestern am 09. November - verteilt auf fünf Routen - am Stolperstein-Gedenkmarsch teil.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellten an allen 142 Stolpersteinen Kerzen auf und legten Blumen nieder.
Eine Stolperstein-Tour wurde vom ADFC Frankfurt (Oder) mit Fahrrädern abgefahren.
Mit kurzen Wortbeiträgen wurde an allen Stolpersteinen auf die Personen hinter den Stolpersteinen eingegangen.
Die Initiativgruppe Stolpersteine Frankfurt (Oder) bedankt sich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Ein ganz besonderer Dank gilt allen fleissigen Menschen, welche im Vorfeld und während des Gedenkmarsches die Stolpersteine putzten.

Die 5 Stolperstein-Gedenkmärsche endeten am Synagogengedenkstein, wo die zentrale Gedenkveranstaltung der Stadt Frankfurt (Oder) stattfand.

 

 

Der Künstler Gunter Demnig trägt sich in das Goldene Buch der Stadt Frankfurt (Oder) ein

 

Am 12.05.2016 trägt sich der Künstler Gunter Demnig anlässlich des 10.jährigen Verlegens von Stolpersteinen in Frankfurt (Oder) in das Goldene Buch der Stadt Frankfurt (Oder).

 

Gunter Demnig und Carsten Roman Höft

 

 

 

 

15.02.2021
Ergänzung zur Famile Gumpert
 
 
Von: Stefan Ortelli 
Datum: 11. Februar 2021 um 23:17:21 MEZ
An: kontakt@stolpersteine-ffo.de
Betreff: Ergänzung zu Familie Gumpert

 

Sehr geehrte Damen und Herren,
 
durch Zufall bin ich im Rahmen Ihrer Webpräsenz auf den Beitrag von Carsten R. J. Höft "Projekt Stolpersteine Frankfurt (Oder) - Schicksale und Verlegungsorte für die jüdischen Mitbürger und politisch Verfolgten der Stadt Frankfurt (Oder) 2015" gestoßen. Als Sohn einer unmittelbaren Zeitzeugin, die von April 1929 bis Jahresende 1935 im Haushalt von Zahnarzt Dr. Paul Gumpert.in der Bahnhostraße tätig war, bedanke ich mich beim Verfasser für diesen aufschlussreichen Artikel sowie bei allen, die zur Durchführung dieses notwendigen Stolperstein-Projekts  beigetragen haben. 
 
Weiterhin übersende ich Ihnen im Anhang ergänzende Informationen zur Familiengeschichte der Gumperts, unter denen sich auch gescannte Dokumente und Fotos befinden. Sie können - falls es Sie interessiert - das Material beliebig verwenden. 
 
Für eine kurze Rückmeldung bedanke ich mich im Voraus.
 
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Ortelli
 
Anhang: Stolpersteine-Gumpert_Ergaenzung.pdf - Anhang am Schluss der Seite - 
 

 

Wiedereinsetzung der 7 entwendeten Stolpersteine in Frankfurt (Oder)

 

Am 18.05.2022 wurden durch den Künstler Gunter Demnig, die im Zeitraum von 2012 - 2017 verlegten Stolpersteine für Cäcilie Lewy, Elisa Köhler, Emma Lewin, Isidor Bernard, Margarete Margarethe  Landshoff, Johanna Bykiel und Else Nathan wieder im Bereich Dr. - Hermann - Neumark -Straße/Eingang Lennèpark eingesetzt.

Die 7 Stolpersteine wurden am 12.06.2019 zum 90. Geburtstag von Anne Frank entwendet.

Die Straftat ist bis heute unaufgeklärt.

Die 7 Stolpersteine wurden um einen Kopfstein für das Jüdische Krankenhaus, das in den 40er Jahren als „Judenhaus“ genutzt wurde ergänzt.

Die Patenschaft für den Kopfstein hat die Bürgerinitiative Lennèpark übernommen.

 

 

Stolperstein in Frankfurt (Oder) entwendet

 

Nachdem am 26.05.2022 der Stolperstein für Paula Loewenstein in der Fürstenwalder Straße 32 geputzt wurde, ist er nun entwendet worden.

Die Polizei erhielt am Pfingstsonntag den Hinweis von einer Privatperson und ermittelt jetzt von Amtswegen.

Vor Wochen hatte die Frankfurter Initiativgruppe Kontakt mit einem Architekten aus Grünheide, der die ehemalige abgebrannte Gaststätte sanieren möchte. 

Er ist in Kontakt mit dem Enkelsohn von Paula Loewenstein. Der Enkelsohn lebt in Madrid.

Die Verlegung für den Stolperstein von Paula Löwenstein fand am 13.11.2009 statt.

Die Patenschaft wurde von den Diakonissen und Diakonische Schwestern des Lutherstiftes Frankfurt (Oder) übernommen.

Der Stolperstein für Paula Loewenstein wird wieder eingesetzt.

 

 

Stolpersteinrundgänge am 15.10.2023 und 19.04.2024 mit Gerhard Hoffmann

 

Am Sonntag, dem 15.10.2023 veranstaltete der Verein „UTOPIA“ e.V. Frankfurt (Oder) einen Stadtrundgang, den Gerhard Hoffmann von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschist*innen (VVN/BdA) führte. Der Rundgang startete am Gründungsort der Stadt, nahe der heutigen Konzerthalle und führte u.a. zu den Stolpersteinen für Herbert Jensch, Max und Helene Hannemann. Während der Vermittlung von biografischen und historischen Zusammenhängen wurden neben diesen drei Stolpersteinen auch die für Paul Loch, Heinrich Gritschke, die Familie Wachsmann (3) und Felix Plage besucht und geputzt. Der Stadtrundgang fand beachtliche Resonanz bei den Teilnehmenden.

 

Im Zusammenhang mit der Vorbereitung auf ihre Jugendweihe wurden am 19.04.2024 Schülerinnen und Schüler einer achten Klasse der Frankfurter Waldorf – Schule durch Gerhard Hoffmann von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschist*innen (VVN/BdA) bei einem Rundgang zu Stolpersteinen in der Stadt Frankfurt (Oder) geführt. Am Treffpunkt Synagogengedenkstein markierten Schüler*innen die Eckpunkte des Grundrisses der zerstörten Synagoge, dem Zentrum damaligen jüdischen Lebens in der Stadt. Beim Putzen der vier Stolpersteine der Familie des beliebten Kinderarztes Dr. Hermann Neumark wurden Kenntnisse über Schicksale der Familienangehörigen vermittelt. In der Heilbronner Straße putzten die Schüler*innen die Stolpersteine der Eheleute  Albert und Estelle Zimmt. Auch die fünf Stolpersteine für die Familie Wollmann, der Eheleute Blumenfeld und Marie Eva Elwine Goslich wurden geputzt, während Kenntnisse über die Judenverfolgung und die Schoah während der Hitler-Diktatur vermittelt wurden. Am Rand des Lené-Parks befand sich das ehemalige Jüdische Krankenhaus, das von den Nazis zu einem sogenannten Judenhaus umfunktioniert worden war. Dort  erinnern ein „Kopfstein“ und sieben Stolpersteine an jüdische Opfer. Die ursprünglich verlegten Steine stahlen Unbekannte im Juni 2029. Diesen Steinen wurde am Endpunkt der Führung ebenfalls neuer Glanz verliehen.

 

Weitere Informationen:

 

Eröffnungsflyer über die Ausstellung des Rabbiners Dr. Martin Salomonski....
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Die Rede von Jan Rosenbaum ist hier hinterlegt.
rede+frankfurt
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Stand: 11.10.2024